Die Montessori Pädagogik basiert auf der Idee, dass jedes Kind seine eigene Zeit für die Entwicklung sowie die persönliche Bildung hat und durch den Einsatz von unterschiedlichen Impulsen darin unterstützt werden kann.
Die Förderung der eigenen Stärken liegt im Fokus. Dabei sollen die Kinder aber nicht beeinflusst werden.
Es wird davon ausgegangen, dass ein gesundes Kind den natürlichen Wunsch hat, sich in eine Gruppe einzugliedern, Wissen zu erlangen und die eigene Neugier zu stillen. In Österreich hat die Montessori Pädagogik einen hohen Stellenwert.
Viele der Bildungseinrichtungen, die auf dem Konzept basieren, werden dem Öffentlichkeitsrecht zugeordnet. Daher sind auch die Ausbildungen sehr gefragt.
Diese Voraussetzungen sind für eine Montessori Ausbildung notwendig
Um in Österreich eine Ausbildung als Pädagoge im Bereich Montessori durchführen zu können, ist es nicht notwendig, bereits über eine Vorbildung zu verfügen. Wer bereits einen pädagogischen Abschluss hat, der hat die Möglichkeit, die Ausbildung zum Montessori Pädagogen zusätzlich durchzuführen. Die grundsätzliche Empfehlung lautet, dass ein Interesse an dieser Form der Pädagogik besteht und das Konzept nachvollzogen wird.
Wichtig ist es natürlich, sehr gerne mit Menschen – vor allem mit Kindern – zu arbeiten. Um das Konzept umsetzen zu können, ist Geduld eine wichtige Eigenschaft. Zudem sollte ausreichend Empathie vorhanden sein, um sich in den Gegenüber hineinversetzen zu können.
Eine effektive Beobachtungsgabe ist unverzichtbar. Lehrer im Montessori-Bereich beobachten ihre Schüler dauerhaft. Sie stellen verschiedene Inspirationen zur Verfügung, achten dann aber in aller Ruhe darauf, was das Interesse der Kinder weckt und wann sie mehr Ruhe und Zeit brauchen, um sich mit Dingen zu beschäftigen.
Die Dauer der Montessori Ausbildung
In Österreich gibt es keine allgemeingültige Dauer für eine Montessori Ausbildung. Es kommt unter anderem darauf an, für welchen Bereich die Ausbildung oder Weiterbildung erfolgen soll. Möchte der Pädagoge anschließend in einer Schule arbeiten, oder eher in einem Kindergarten? Besonders beliebt sind die Diplomlehrgänge. Sie dauern im Durchschnitt zwischen drei bis sechs Semester, können oft aber auch begleitend zum Beruf durchgeführt werden.
Wer erst einmal an einem Grundkurs teilnehmen möchte, um sich einen Überblick über die Inhalte zu verschaffen und zu probieren, ob die Montessori Ausbildung zu einem selbst passt, der kann sich für Sommerkurse entscheiden. Auch hier werden berufsbegleitende Lösungen zur Verfügung gestellt. Auf der Grundlage des Erlernten können dann weitere Schulungen in Anspruch genommen werden.
Mit welchem Material wird gearbeitet?
Gerade in der Montessori Ausbildung geht es nicht nur um die Theorie. Die Praxis nimmt einen hohen Stellenwert ein. Eine wichtige Basis sind die Materialien, die in der Arbeit mit den Kindern zum Einsatz kommen. Es handelt sich hierbei um Materialien, die so gestaltet sind, dass sie vor allem das Interesse der Kinder wecken. Unterschieden wird normalerweise zwischen den folgenden Bereichen:
- tägliches Leben
- Mathematik
- Sprache
- Sinne
- Kosmische Aspekte
- Perlenmaterialien
- Geographie
- Anreize für Kleinkinder
Es gibt keine genauen Vorgaben, was als Montessori-Material genutzt werden kann. In der Regel handelt es sich vor allem um greifbare Objekte, aber auch um Naturmaterialien und Puzzles. Die Materialien sind so konzipiert, dass sie für die Darstellung verschiedener Themen genutzt werden können.
Das Ziel eines Montessori-Materials ist es immer, nicht nur etwas zu vermitteln, sondern eine Kombination aus Lernen und Spaß zu bieten.
Quelle: https://www.montessori-material-kaufen.com
Die Kosten einer Montessori Ausbildung in Österreich
Die Kosten für die Montessori Ausbildung werden erst einmal durch den Teilnehmer selbst getragen. Wie hoch sie sind, ist abhängig davon, welche Kursform und welche Bildungsstätte ausgewählt wird. Je nachdem, wie lange der Kurs dauert, liegen die Kosten zwischen 800 bis 1.500 Euro. Ein Vergleich der Angebote ist daher zu empfehlen.
Auf diese Weise können die Inhalte sowie die Kosten gegenübergestellt werden. Teilweise kann es sinnvoll sein, sich direkt für den Diplomlehrgang zu entscheiden. Aber auch Aufbaulehrgänge haben ihre Vorteile. Sie vermitteln innerhalb kürzester Zeit wichtige Grundlagen und weiterführende Informationen.
Welche Chancen bietet eine Montessori Ausbildung für die Karriere
Pädagogen, die über eine Montessori Ausbildung verfügen, haben in Österreich sehr gute Chancen auf eine Anstellung. Interessant kann es sein, sich an das Montessori-Netz zu wenden. Es handelt sich hierbei um eine Plattform, die mehr als 150 Mitglieder hat. Die Mitglieder sind über das gesamte Land verteilt. Dadurch ist es möglich, nicht nur innerhalb der Großstädte mit der Methode arbeiten zu können. Auch auf dem Land ist das Interesse groß.
Die Tendenz ist noch steigend. Immer mehr Eltern interessieren sich für das Konzept und ziehen es in Erwägung, eine Kinderbetreuung oder auch eine schulische Betreuung in diesem Bereich in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich dazu werden Montessori Pädagogen sehr gerne eingestellt, um eine Betreuung und Förderung von geistig behinderten Kindern durchzuführen.
Fazit: Die Montessori Ausbildung in Österreich ermöglicht einen guten Einstieg in den Bereich
Wenn das Interesse am Montessori-Konzept vorhanden ist, kann in Österreich eine spezielle Ausbildung in Anspruch genommen werden.
Es werden verschiedene Kurs-Optionen zur Verfügung gestellt. Relevant bei der Auswahl ist unter anderem auch, welche Vorausbildung schon vorhanden ist.